Eltern sind unsere Mentoren. Ob wir sie dafür bewusst aussuchen oder nicht, wir orientieren unser Verhalten an ihnen, zumindest über einen gewissen Zeitraum hinweg. Die Art, in der sie ihre Partnerschaft, sowie ihre Rolle als Elternteil ausleben, kann sich im weiteren Verlauf des Lebens auf unsere eigenen Beziehungen und Weltanschauungen auswirken. Im Idealfall stärken Eltern ihren Kindern den Rücken und leben eine gesunde Beziehung vor, doch oftmals weicht der Fokus von der Partnerschaft zur Elternschaft, und man vernachlässigt das eigentliche Fundament der Familie, das einen Bruch als Folge haben kann.

Kommt es zu Verstrickungen innerhalb unseres Lebens, kann unser Energielevel verringert werden, und schlussendlich auch in Abgeschiedenheit oder Depression gipfeln. Deshalb gilt es selbst zu reflektieren, wie man sich in Bezug auf sich selbst und andere verhält und welche Rollen man einnimmt.

Frage dich selbst: Gebe ich auch, oder nehme ich nur? Denn nur wer von sich aus etwas gibt hat auch die Kapazitäten in gleichem Maße zu empfangen. Um wahrhaftig dankbar für etwas zu sein, muss man sich auch mit der Ambivalenz des Lebens vertraut machen. Gerade die negativen Momente können eine Lehre sein und dazu führen, dass man die positiven Seiten noch mehr wertschätzt, anstatt sie für gegeben zu sehen.

Vertrauen und Ehrlichkeit spielen nicht nur in Partnerschaften eine tragende Rolle. Auch in allen weiteren Bereichen des Lebens haben diese Tugenden Wirkung. Wer ehrlich ist, hat nichts zu befürchten, ist frei von Schuld und vermittelt anderen ein Gefühl von Sicherheit.

Also blicke in dich hinein, und werde dir bewusst, welche Gedanken und Verhaltensmuster dich zurückhalten und welche dich beflügeln.

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