Manche Verhaltensweisen können uns ausbremsen, andere hingegen beflügeln uns. Dieses Prinzip gilt auch bei den Themen Ehrlichkeit und Unehrlichkeit. Während ehrlich sein dazu beiträgt, tiefere Beziehungen zu kultivieren und mehr Energie freizusetzen, bringt uns Unehrlichkeit oft in einen Teufelskreis aus ständigem Lügen und Vertuschen, was uns letztendlich energetisch zum Stillstand bringt.

Radikale Ehrlichkeit ist aber auch nicht immer die Devise. Man muss sich vor Augen halten, mit wem man kommuniziert, in welcher Beziehung man zueinander steht und in was für einer Lage man sich befindet. Besonders wichtig ist es zu seinen Feststellungen auch machbare Lösungsansätze zu liefern, damit es Anhaltspunkte zur Veränderung gibt.

Für gutes Feedback hat sich die sogenannte Sandwich-Methode bewährt. Das heißt, bevor man etwas negatives sagen möchte und danach nennt man einen positiven Aspekt. Gerade bei sensiblen Personen kann dies zu einem besseren Umgang mit negativen Rückmeldungen führen. Außerdem hilft es Feedback unmittelbar, konkret und ohne moralische Verurteilung zu äußern, denn der Zweck ist es zu motivieren, nicht abzuschrecken.

Oft berufen wir uns in Gesprächen nur auf unsere eigene Wahrnehmung, die wir aber als allgemeingültig ansehen. Hier gilt es aufzupassen, denn wir neigen dazu, die andere Person (unbewusst) zu bewerten und über sie zu urteilen. Falls du einen bestimmten Sinn hinter einem Verhalten vermutest, äußere es auch als Vermutung und nicht als Fakt. So wird sich dein Gesprächspartner nicht angegriffen fühlen und du kannst einigen Konflikten entgehen.

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